Welcher Wille existiert?

Arthur Schopenhauer thematisierte zwar – als Begründung seiner pessimistischen Philosophie – einen blind destruktiven Welt-Willen, der aber im Gegensatz zum Willen von Personen das 'unfreiwillige' Naturgeschehen symbolisieren soll. Wir könnten diese Zuschreibung auch ernster nehmen und sogar das Menschsein in die besagte 'Unfreiwilligkeit' voll einbeziehen, so dass Wille nirgends und nie etwas mit Freiheit zu tun hat, allenfalls mit Zufall. Die Evolutionsforschung testet auf allen Ebenen und Gebieten diese Option, die sich dabei wie kaum eine sonstige wissenschaftliche Mutmaßung bewährt.