Denken an Gegenwärtiges

Bei konzentriertem Lesen ist man die ganze Zeit am denken, was man gerade liest. Entsprechend beim sonstigen Schauen und Wahrnehmen. Das Denken an das Wahrgenommene beim Wahrnehmen ist kaum ganz zu vermeiden. Was nicht heißt, dass wir deshalb "im Kopf" ausformulierte Gedanken fassten wie etwa hier beim Posten. Oft setzt das Denken bei einer augenblicklichen Wahrnehmung oder Empfindung ein und schweift dann bald in Künftiges, Vergangenes oder Ideelles ab. James Joyce brachte das im Roman "Ulysess" seinerzeit skandalös in die Form des "inneren Monologs", der sich im Kopf seines 'Helden' Leopold Bloom während des morgendlichen Stuhlgangs entspinnt.

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